Am Dienstagmorgen wurde von der Leitstelle ein Vollalarm ausgelöst und in der ersten Meldung ein Brand eines Industriebaus mit eventuellen Gefahrgütern gemeldet. Bereits auf der Anfahrt war die schwarze Rauchwolke sichtbar, worauf sofort die Löschgruppe Burgweiler nachalarmiert wurde.
Mit dem ersten Löschfahrzeug wurde der Löschangriff mit einem B- und einem C-Rohr eingeleitet, wobei für einen schnelleren Löscherfolg von Anfang Schaum benutzt und die weitere Brandbekämpfung nur noch mit drei Schaumrohren ausgeführt wurde. Im weiteren Verlauf wurden zwei C-Rohre zur Riegelstellung zum angrenzenden Wohnhaus eingesetzt. Außerdem wurden die Löscharbeiten durch die Drehleiter unterstützt.
Der Gefahrgutzug des Landkreises Sigmaringen war ebenfalls an der Einsatzstelle und führte die Dekontamination der eingesetzten Atemschutzkräfte durch und war für die Messungen an der Einsatzstelle verantwortlich. Ebenfalls wurden Messungen in Ostrach und in den Teilorten, die in Windrichtung lagen, durchgeführt, wobei sie von den Messeinheiten aus Überlingen, Biberach und Ravensburg unterstützt wurden. Alle Messungen ergaben keine Überschreitung der geltenden Grenzwerte.
Außerdem waren an der Einsatzstelle zahlreiche Kräfte des Rettungsdienstes, die eine Verpflegungsstation für die Einsatzkräfte einrichteten. Des Weiteren kontrollierten sie im MS-Heim sowie im Altersheim, ob eine Beeinträchtigung durch den Rauch bestand. Ebenso wurde am Altersheim eine Sammelstelle für Personen eingerichtet, die eventuelle gesundheitliche Probleme hatten. Parallel konnten sich besorgte Bürger bei der Gemeinde über den aktuellen Stand der Warnungen informieren.
Nach Absprache mit der Polizei wurde das abgebrannte Gebäude dann mit einem Bagger abgerissen, um die letzten Glutnester zu beseitigen. Für die Wasserversorgung an der Einsatzstelle wurde neben der Entnahme aus dem örtlichen Hydrantennetz auch eine Leitung von der Ostrach verlegt.
Insgesamt waren über 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei an der Einsatzstelle, wobei es von der Feuerwehr Ostrach 27 Feuerwehrleute waren. Nachdem alle Kräfte um 13:30 Uhr wieder einrücken konnten, galt es für alle Fahrzeuge die Einsatzbereitschaft wiederherzustellen, sodass der Einsatz um ca. 15:00 Uhr für uns beendet war.
Wir möchten uns bei den Firmen Fürst und Lang für die Bereitstellung der Räumlichkeiten sowie bei der Firma Bilgram für die Verpflegung recht herzlich bedanken!